Warberg/Lelm unterliegt dem MTV Braunschweig II 24:33 (10:12). Aber Trainer Niklas Wosnitza fand dennoch Positives.
Der Oberliga-Absteiger, er war am Ende eine Nummer zu groß für den Aufsteiger: Die Verbandsliga-Handballer des HSV Warberg/Lelm sind mit einer 24:33 (10:12)-Heimniederlage gegen den MTV Braunschweig II in die neue Saison gestartet.
Dabei waren die Hausherren in der Süpplinger Nord-Elm-Halle schwungvoll in die Begegnung gestartet. Der HSV führte schnell mit 3:0 und hielt diesen Vorsprung auch bis zum 7:4 in der 17. Minute. „Die Abwehr stand gut, und im Angriff haben wir mit Selbstvertrauen agiert“, erklärte HSV-Coach Niklas Wosnitza zur starken Anfangsphase.
Doch der Favorit aus Braunschweig reagierte, nahm eine Auszeit – „und ist danach einfach ins Spiel gekommen“, so Wosnitza. Die Kooperation zwischen Kreisläufer Jonas Smidt und seinen Mitspielern lief fortan reibungslos. „Wir haben auf der anderen Seite selbst wenige Lösungen im Angriff gefunden“, meinte der Trainer der Gastgeber, die sich bis zur 26. Minute (9:9) dennoch auf Augenhöhe bewegten. Dann trafen die Braunschweiger dreimal in Folge, ehe Felix Liebing sieben Sekunden vor der Pause noch auf 10:12 verkürzte.
Diesen Zwei-Tore-Rückstand hielten die Warberger bis zur 41. Minute. Doch dann zogen die eingespielten Gäste von 18:16 auf 22:16 davon. „Die Braunschweiger sind trotz des Oberliga-Abstiegs komplett zusammengeblieben. Die Spieler kennen sich alle aus dem Effeff – es ist ärgerlich, dass wir den MTV gleich zum Auftakt als Gegner hatten“, meinte Niklas Wosnitza, der sogleich anfügte: „Wir sind in dieser Phase etwas auseinander gebrochen. Das ist ein Entwicklungs-, ein Lernprozess für unsere junge Mannschaft.“
Zur Erinnerung: Kein Feldspieler beim HSV ist älter als 24 Jahre, und mit Tim und Jonas Gronde sowie Sebastian Feig fehlten verletzungsbedingt „rund 300 Tore“ aus der Vorsaison. „Alle drei sind auf einem guten Weg“, meinte der HSV-Coach zuversichtlich, dem durch diese Ausfälle auch die entsprechenden Wechselmöglichkeiten fehlten.
Die Braunschweiger nutzten das im Stile einer Spitzenmannschaft eiskalt aus und setzten sich mehr und mehr ab. Herausragend dabei war Lars Körner, der am Ende elf Treffer auf seinem Konto hatte. „Er hat viele Tore über das Tempospiel gemacht“, sagte Wosnitza, dessen Schützlinge sich „noch gewöhnen müssen an das Niveau“ der Verbandsliga. „Es ist wichtig, dass wir weiter an uns glauben und unseren Handball spielen“, betonte der HSV-Coach nach der nicht unerwarteten Auftaktniederlage.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 09.09.2019