Der Trainer geht auf eigenen Wunsch, seine Nachfolge beim HSV ist offen.
Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm muss sich auf die Suche nach einem neuen Trainer machen. Daniel Heimann verlässt den Verein in diesem Sommer nach dann drei Spielzeiten auf eigenen Wunsch. „Meinen Entschluss habe ich dem Verein bereits im Dezember mitgeteilt“, sagt der 37-jährige Übungsleiter.
Wohin es den frischgebackenen A-Lizenz-Inhaber zieht, ist offen. Nur soviel ließ Heimann durchblicken: „Ich bin in Gesprächen, und es gibt Tendenzen.“ Gänzlich in die Karten blicken ließ er sich indes nicht, denn, so Heimann, „es gibt noch nichts, was veröffentlicht werden kann“. In Anbetracht der Qualifikation Heimanns darf aber davon ausgegangen werden, dass sich der Trainer höherklassigen Aufgaben widmen wird.
In den verbleibenden elf Saisonspielen stehe für ihn jedoch ein guter Abschluss mit dem HSV an erster Stelle, betonte der Trainer, der den Verein in den vergangenen drei Jahren nach sportlicher Talfahrt in ruhige Fahrwasser geführt und in der Landesliga stabilisiert hat. Vor allem die Förderung des starken Warberger Handball-Nachwuchses war Heimann, der auch in der Verbands-Jugendarbeit aktiv ist, stets ein Anliegen.
„Mein Blick bis zum Saisonende gilt ausschließlich Warberg, für den Verein und die Mannschaft werde ich bis zuletzt 120 Prozent geben“, betont der Trainer. Er wolle keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ihm der sportliche Abschluss beim HSV egal sei.
Bereits in der vergangenen Saison hatte es für Heimann Anfragen anderer Vereine gegeben, seinerzeit entschloss er sich jedoch, das angeschobene Jugend-Projekt beim HSV weiter mitzubegleiten. Die personelle Perspektive aufgrund hervorragender Jugendarbeit hätte ihn darin bestärkt, „dass ich weiter Teil des Entwicklungsprozesses der Mannschaft bleiben möchte“, sagte Heimann vor einem Jahr. Schon damals deutete er jedoch an, dass sein drittes auch sein letztes Jahr in der sportlichen Verantwortung bei dem Landesligisten sein könnte.
Wer im Sommer Heimanns Platz auf der Trainerbank übernimmt, ist laut Warbergs Teammanager Jan-Christoph Schrader noch offen. „Eine interne Lösung wäre uns die liebste, eine externe Lösung würde aber auch gehen“, sagt Schrader. Seine Bedenken: „Mit einer internen Lösung machen wir im Verein an einer anderen Stelle eine Baustelle auf.“
Laut Schrader hätten zumindest fast alle Spieler zugesagt, dem HSV auch in der kommenden Saison treuzubleiben. „Nur einer hat sich seine Entscheidung offengehalten, weil er erst wissen möchte, wer Trainer wird“, berichtet der Teammanager. „Klar ist aber, dass Daniel seinem Nachfolger eine intakte Mannschaft übergibt.“
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 04.02.2018