Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm steht in Runde 2 des HVN-Pokals. Das Team von Trainer Daniel Heimann setzte sich beim Viererturnier der ersten Runde vor eigenem Publikum in der Süpplinger Nord-Elm-Halle gegen teils höherklassige Konkurrenz durch.
Die Warberger traten zu drei Partien (jeweils 2 x 15 Minuten) gegen den TuS Bothfeld (Landesliga Hannover), gegen den Staffelkontrahenten HSG Nord Edemissen und den zwei Klassen höher angesiedelten Oberligisten TSV Burgdorf III an und gingen dreimal als Sieger vom Parkett.
Signalwirkung hatte das erste Spiel gegen Bortfeld, in dem die Warberger innerhalb der letzten drei Minuten eine 19:16-Führung verspielten, ehe Felix Schmidt mit dem Schlusspfiff per direkt verwandeltem Freiwurf noch der 20:19-Siegtreffer gelang.
Gegen Edemissen (18:14) und gegen die Drittvertretung des Erstligisten Burgdorf (16:9) ließen die Warberger nichts anbrennen – der Turniersieg war perfekt. „Es war ein souveräner Erfolg“, sagte HSV-Trainer Daniel Heimann, der seinen Jungs eine Woche vor dem Punktspielauftakt eine gute Verfassung bescheinigte.
Einziges Ärgernis an diesem Tag: Oberligist Burgdorf III ging das Spiel gegen den HSV ganz offensichtlich nicht mit letztem Einsatz an. Heimann regte deshalb zu einem Umdenken beim Pokalmodus an. „Die Turnierform halte ich für grenzwertig, wenn Mannschaften die Spiele nicht ernst nehmen.“ Sein Vorschlag: „Der Verband sollte über die Freiwilligkeit nachdenken und die Teilnahme nicht zur Pflicht machen.“ Wohin es für die Warberger Mitte Oktober in der zweiten Runde geht, ist noch offen.
HSV (Tore gesamt): Loose, Parbst 1, Bürger 1 – Flöte 6, Ole Hotopp 4, Drebenstedt 4, Jonas Gronde 7, Block 4, Kramer 8, Müller 7, Schmidt 11, Prochnow 1.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 28.08.2017