Jonas Gronde: Das entscheidende Mosaiksteinchen beim HSV-Erfolg

hsgschöWenn es in der Handball Landesliga bei zwei oder maximal drei Absteigern bleibt – und danach sieht es nach derzeitigen Stand aus –, dann hat sich der HSV Warberg/Lelm am Samstagabend den Klassenerhalt gesichert. Im Abstiegsduell gegen die HSG Schladen-Hornburg 08 feierte der HSV in eigener Halle einen verdienten 29:21 (14:8)-Sieg.

Eng könnte es für die Warberger nur noch dann werden, wenn aus den höheren Ligen Teams absteigen, deren Rückversetzung eine gleitende Skala in den unteren Ligen in Gang setzt. Dann gäbe es womöglich vier Absteiger, was, so HSV-Trainer Daniel Heimann, aber fast ausgeschlossen ist.

Heimann kam nach der Schladen-Partie aus dem Schwärmen über die Gesamtleistung seiner Mannschaft, die einem enormen Erfolgsdruck standgehalten hatte, nicht mehr raus. „Am liebsten würde ich alle Spieler einzeln erwähnen, weil jeder seinen Anteil am Sieg hatte“, sagte Heimann. Einen hob er doch heraus: Spielgestalter Jonas Gronde. Der 18- Jährige habe jederzeit geschickt das Tempo des Warberger Spiels bestimmt. Und das war von der ersten Minute an ein sehr hohes. „Wir wollten Schladen sofort zeigen, dass wir ein schnelles Spiel aufziehen wollen“, so Heimann. Gronde war das entscheidende Mosaiksteinchen. Er zog die Strippen, setzte geschickt die Nebenleute in Szene – zumeist Tim Grassel im linken Rückraum – und glänzte zudem als Torschütze.

Schon zur Pause war Schladen angezählt (14:8), nach dem Seitentausch zogen die Warberger zeitweise auf zehn Tore davon. Vor allem die Youngster überzeugten. In der Offensive war Grassel (28) der älteste HSV-Akteur. Ihm zur Seite standen Nick Blume (20), Moritz Drebenstedt (20), Gronde (18), Janis Müller (19), Lasse Kramer (18) oder Ole Hotopp (18). „Das zeigt, welch’ gute Jugendarbeit in den vergangenen Jahren betrieben wurde“, sagte Heimann, der mit diesem Kader auch in die neue Spielzeit gehen wird.

HSV: Gutzeit, Behne – Gronde 6, Müller 3, Hotopp 1, Herrmann, Kramer 2, Blume 2, Schrader 1, Drebenstedt 4, Grassel 4, Piehl 1, Prochnow, Block 5.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 02.05.2016

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