Wieder einmal stand Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm nach einem Heimspiel mit leeren Händen da. Gegen den Northeimer HC II unterlag das Team von Trainer Daniel Heimann mit 25:26 (12:10).
Auf die Niederlage deutete in Halbzeit 1 wenig hin. Warberg lag stets in Führung, beim 10:6 gar mit vier Toren. „Ärgerlich war, dass wir gleich zu Beginn nach unserer 2:0-Führung nicht zum 5:0 oder 6:0 nachgelegt haben“, sagte Heimann. Die HSV-Abwehr stand in dieser Phase sicher, das Umschaltspiel klappte bestens.
Heimanns Aufstellung mit zahlreichen A-Jugendlichen gab in diesem Spiel einen Eindruck davon,
wie das HSV-Team der Zukunft aussehen wird. Lasse Kramer etwa spielte durch, Nachwuchs-Torhüter Torben Wiesenberg löste nach 35 Minuten Stammkeeper Patrick Behne ab und machte seine Aufgabe laut Heimann „einfach großartig“.
Den Ausschlag zugunsten der Gäste in der ausgesprochen fairen Partie – insgesamt gab es auf beiden Seiten drei gelbe Karten und zudem nur eine Zeitstrafe gegen Warbergs Eric Piehl – gab die größere Erfahrung. Während sich bei den Warbergern Mitte der zweiten Hälfte Unkonzentriertheiten im Passspiel und beim Torwurf einschlichen, spielte Northeim sein Pensum routiniert herunter. Beim Stand von 19:18 hatte Northeim das Ergebnis erstmals seit der 5:4-Führung (12.) gedreht. Warberg glich zwar noch zum 22:22 aus, musste die Gäste aber in den Schlussminuten ziehen lassen. Auch die offene Deckung über das gesamte Spielfeld half Warberg nicht mehr, den 22:24-Rückstand zu beantworten. „Die Erfahrung hat gesiegt“, befand Heimann, der anfügte: „Ausschlaggebend waren aber auch unsere technischen Fehler.“
HSV Warberg/Lelm: Behne, Wiesenberg – Piehl 1, Grassel 10, Prochnow 1, Drebenstedt 1, Block 1, Schrader 4, Rohstock, Müller, Schmidt, Kramer 4, Hotopp, Kalisch 3.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 07.03.2016