Sie haben alles versucht, doch am Ende hat es nicht gereicht. Nach der 31:35 (18:17)-Niederlage beim VfB Fallersleben haben die Handballer des HSV Warberg/Lelm die Gewissheit, dass sie die Verbandsliga nach nur einjähriger Zugehörigkeit wieder in Richtung Landesliga verlassen müssen. Es war indes ein Auftritt der Warberger, der Mut macht, denn personell bot die Partie einen Fingerzeig auf das, was der Verein in der kommenden Landesliga-Saison vorhat. Sechs A-Jugendliche gehörten in Fallersleben dem HSV-Kader an. „Die Jungs haben ihre Sache wirklich klasse gemacht“, sagte HSV-Trainer Arne Lautenbach.
Allen voran Janis Müller, der auf der Rechtsaußenposition einen 60-minütigen, unerschrockenen Auftritt hinlegte und drei Tore erzielte. Ein wenig trauerte Lautenbach den vielen vergebenen Siegchancen aus den vergangenen Monaten nach. „Wären wir spielerisch und personell immer so aufgetreten wie in Fallersleben, würden wir heute wahrscheinlich einen Mittelfeldplatz belegen.“
In Fallersleben hielten die Warberger das Geschehen lange Zeit offen. Der HSV führte zwischenzeitlich gar 23:19, ehe die körperlich stärkeren Gastgeber die Partie drehten (25:24). Doch noch einmal schlug Warberg zurück (30:29, 54.), ehe die Kraftreserven aufgebraucht waren. In den Schlussminuten wendete der VfB das Blatt erneut und zog zum 35:31-Endstand weg. Lautenbach war dennoch zufrieden mit seinem Team: „Wir haben es
Fallersleben in einer sehr umkämpften Partie wahrlich nicht leicht gemacht.“
HSV Warberg/Lelm: Gutzeit, Behne – Schöttke 12, Piehl, Drebenstedt 1, Marius Gronde, Nabel 1, Kalisch 7, Hotopp, Prochnow 3, Jonas Gronde, Müller 3, Schrader 3, Niemann 1
Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleinert vom 11.05.2015