Die Überraschung ist perfekt! Handball-Verbandsligist HSV Warberg/Lelm hat die monatelange Niederlagenserie beendet. Ausgerechnet im so wichtigen Spiel in Dorfmark bei der HSG Heidmark, wie die Warberger in der unteren Tabellenhälfte platziert, gelang mit dem 26:20 (15:7) der erhoffte Befreiungsschlag.
„Es ist vollbracht“, sagte HSV-Trainer Arne Lautenbach. Den Erfolg seiner Mannschaft bezeichnete er als „hochverdient“. Seine Jungs hätten von der ersten Minute an klare Vorteile in fast allen Bereichen gehabt. „Wir waren spielerisch gut, bissig, aggressiv und haben gekämpft wie verrückt“, freute sich Lautenbach.
„In der Abwehr haben wir das Spiel gewonnen.“ Auch in der Offensive zeigten die Warberger jene Konsequenz
im Abschluss, die sich Lautenbach von seiner Mannschaft in den vergangenen Wochen häufiger gewünscht hätte. „Unsere Abschlüsse passten super“, sagte Lautenbach.
Mit einer frühen 7:2-Führung im Rücken kontrollierten die Warberger die Partie komplett. „Der Auftritt meiner Spieler war aller Ehren wert“, sagte der HSV-Trainer. „Dass diese Leistungsexplosion ausgerechnet in Dorfmark
passiert, ist um so erfreulicher, denn in dieser Atmosphäre mit lautstarken Zuschauern muss man als gegnerische Mannschaft erst einmal bestehen.“
In der zweiten Halbzeit hielt der HSV die Konzentration hoch und ließ die Hausherren nicht mehr näher als sechs Tore aufschließen. „Wir haben das sehr gut gemacht. Hat Heidmark ein Tor geworfen, haben wir mit einem Tor geantwortet“, erzählte Lautenbach weiter, der vor allen die beiden Urlauber Jan-Christoph Schrader und Mathias Rohstock hervorhob. „Die beiden kamen direkt aus dem Urlaubsort und waren zwölf Stunden auf der Autobahn, um pünktlich zum Spiel in der Halle zu sein“, so Lautenbach.
Auch Warberg/Lelms Torhüter Patrick Behne erhielt ein Sonderlob vom HSV-Trainer. „Er hatHeidmarks Angreifern mit einigen Paraden den Schneid abgekauft“, betonte Lautenbach.
Im Kader standen: Gutzeit, Behne – Klose 1, Piehl 2, Jonas Gronde 1, Marco Schöttke 5, Wosnitza, Schrader 8, Rohstock 3, Marius Gronde, Marvin Schöttke 3, Jolk 2, Niemann, Nabel 1
Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleinert vom 19.01.2015