Sie wollen sich nicht nachsagen lassen, in der Schlussphase der Verbandliga-Saison nicht alles zu tun, um doch noch dem Abstieg zu entgehen. Entsprechend engagiert traten die Handballer des HSV Warberg/Lelm im Heimspiel gegen den SV Aue Liebenau auf und siegten am Ende verdient mit 35:32 (15:16).
Es war der zweite Sieg der Warberger in Folge, die bei drei Punkten Rückstand und zwei verbleibenden Spielen die Hoffnung am Leben halten, doch noch ans rettende Ufer springen zu können.
Denn: Der Spieltag lief mit Blick auf den Tabellenkeller optimal für den HSV. Die mitgefährdeten HSG Heidmark (17:41 in Braunschweig) und MTV Moringen (21:22 gegen Plesse) blieben ohne Punktgewinne.
Große Enttäuschung herrschte bei den Gästen, denn die wären mit einem Sieg beim HSV mit 19 Punkten fast aus dem Schneider gewesen. In der Kanthalle entwickelte sich früh ein regelrechtes Wettschießen der beiden besten Torjäger der Verbandsliga. Die Nummer 1, Warbergs Marco Schöttke (14 Tore), ließ sich ebenso wenig an die Kette legen wie Liebenaus Topmann Malte Grabisch, der esauf 12 Tore brachte.
So ausgeglichen es zwischen den Torjägern zuging, so ausgeglichen war auch der Spielverlauf. Die Führung wechselte hin und her, keiner Mannschaft gelang es, sich deutlich abzusetzen. Die Wende zu ihren Gunsten erzwangen die Warberger beim Stand von 26:28 (45.). HSV-Trainer Arne Lautenbach zog seine letzten beiden
Trümpfe. Er stellte die Deckung um und wechselte Torhüter Maximilian Gutzeit ein. Der parierte einige schwierige Bälle und ebnete seinem Team den Weg. Der HSV traf viermal in Folge zum 30:28 – und jubelte am Ende.
HSV: Gutzeit, Behne – Marco Schöttke 14, Schrader 2, Gronde 2, Wosnitza, Prochnow 3, Nabel 1, Drebenstedt 2, Hotopp 1, Rohstock 2, Niemann 1, Kalisch 7
Quelle: Braunschweiger Zeitung von Jörg Kleinert vom 04.05.2015