30:17 – das nächste HSV-Ausrufezeichen

HSV Warberg/Lelm führt den MTV Vorsfelde II in dessen Halle phasenweise vor.

Jetzt darf getrost von einem Traumstart gesprochen werden! Handball-Landesligist HSV Warberg/Lelm gewann auch sein drittes Spiel in dieser Saison – mehr noch: Das 30:17 (16:7) beim ebenfalls mit 4:0 Punkten gestarteten MTV Vorsfelde II war erneut ein Fingerzeig an die Konkurrenz.

Schon bei den unerwartet deutlichen Heimsiegen gegen Moringen und Zweidorf/Bortfeld hatten die Warberger positiv überrascht. In Vorsfelde traten sie nun auch auswärts von Beginn an tonangebend auf und legten einen imposanten 8:1-Start hin. „Wir haben in der Abwehr richtig gut agiert und dann vorne aufs Tempo gedrückt“, beschrieb HSV-Trainer Niklas Wosnitza. Gefühlt war die Partie bereits nach 17 Minuten entschieden, als Jonas Gronde auf 10:2 stellte.

Beeindruckend dabei: Die Gäste hatten zwar in Felix Schmidt eine erste Angriffsoption, die bis dahin fünfmal stach und Wosnitza das Prädikat „überragend“ entlockte. Dennoch blieb der HSV unberechenbar, denn neben Schmidt waren fünf weitere Warberger erfolgreich. „Das ist ein großes Plus bei uns: Wir haben einen breiten Kader, und gerade die jungen Spieler sind seit Jahren eingespielt“, so der Trainer. Dadurch könne jeder Verantwortung übernehmen. Das zeigte sich auch, als Wosnitza Schmidt Zeit zum Verschnaufen gönnte, die Gäste ihren Vorsprung dennoch bis zur Pause weiter ausbauten.

Die Offensive der Warberger entschlüsseln konnte der MTV erst in Halbzeit 2. Da gelang es den Vorsfelder, neun Minuten ohne Gegentor zu bleiben und auf 15:20 zu verkürzen. „Wir sind noch nicht so weit, dass wir 60 Minuten konstant am Limit spielen können. Das muss man unserem jungen Team einfach zugestehen“, meinte Wosnitza. Der nahm eine Auszeit – und prompt sorgten Lasse Kramer, Tim Gronde (2) und Moritz Drebenstedt für die Vorentscheidung.

Mit drei Siegen zu starten, sei natürlich überaus erfreulich, „aber es ist noch viel zu früh, um zu sagen, dass wir bis zum Ende oben mitspielen wollen. Wir werden jetzt versuchen, die Euphorie mitzunehmen, unsere Stärken weiter auszubauen und die Schwächen zu beheben“, sagte Wosnitza.

Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 17.09.2018

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