HSV Warberg/Lelm feiert knappen Sieg.
Daniel Heimann nahm kein Blatt vor den Mund: „Es war ein dreckiger Sieg. Aber egal, unter dem Strich stehen für uns zwei dicke und wichtige Punkte.“ Der Trainer des Handball-Landesligisten HSV Warberg/Lelm freute sich über einen 29:28 (12:13)-Erfolg seiner Mannschaft bei Aufsteiger BTSV Eintracht Braunschweig. Es war der zweite Sieg in Folge, durch den der HSV sein Punktekonto nach dem Saison-Fehlstart wieder ausglich.
Was Heimann besonders freute: In der engen Schlussphase behielten seine Spieler die Köpfe oben. Das war in den vergangenen beiden Jahren nicht immer der Fall. „Die Jungs haben dazugelernt“, sagte Heimann. „Früher wären wir aus der entscheidenden Phase eines Spiels bestenfalls mit einem Unentschieden hervorgegangen. Heute gewinnen wir so ein enges Ding auch mal.“
Es war bei aller Spannung aber ein Spiel, das kaum handballerische Leckerbissen bot. Die Führung wechselte ständig hin und her, wirklich sicher fühlen durfte sich keines der beiden Teams. Nicht einmal die 25:21-Führung der Warberger (51.), als sie binnen sieben Minuten einen 18:19-Rückstand gedreht hatten, gab Sicherheit.
Eintrachts Spieler verstrickten die Warberger immer wieder in Zweikämpfe und verschafften sich Platz für Würfe. Der HSV hielt jedoch dagegen – auch das ist eine neue Qualität: „Wir haben uns mit Hartnäckigkeit in der Abwehr am Ende die Punkte erkämpft“, sagte Heimann.
Matchwinner waren schließlich ein Youngster und ein Routinier. Tim Grassel traf immer dann, wenn die Mannschaft seine Tore benötigte, und Tim Gronde, seit einer Woche 17, zeigte in der Schlussphase Mut und Nervenstärke. Er traf viermal, unter anderem zum 28:25 (58.).
HSV: Loose, Ganselweit – Tim Gronde 4, Jonas Gronde 6, Block 1, Drebenstedt 1, Grassel 6, Kramer 3, Erik Gronde 5, Schmidt, Kreickenbom 3.
Quelle: Braunschweiger Zeitung vom 24.09.2017